STZ-Consulting Group
 
Best-Practise Breitband

Best-Practise-Beispiele für den Breitbandausbau können dazu anregen, alternative Wege für den Breitbandausbau zu prüfen. STZ-Consulting unterstützt Kommunen, Stadtwerke und Kreise seit über sieben Jahren bei der Konzeption und Umsetzung eines nachhaltigen Breitbandausbaus. Eine allgemeine Darstellung zur Problematik findet sich auf der Seite "Breitbandausbau" und eine Erläuterung zu Fachbegriffen unter "Glossar". Mit einer strukturierten Beschreibung möglicher Geschäftsmodelle für Kommunen und Kreise wurde in Verbindung mit Beispielen, die aufgrund ihrer spezifischen Besonderheiten besonders geeignet sind, eine umfassende Studie aufbereitet. Aus der Vielzahl der von STZ-Consulting durchgeführten Maßnahmen ragen einige aufgrund der Besonderheiten bei Konzeption und Umsetzung heraus und können als Best-Practise Beispiele dienen. In einigen Fällen wäre eine Umsetzung ohne die gewählte Konzeption aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich gewesen. Auf Anfrage können weitere Beispiele zu erfolgreichen Projektumsetzungen genannt werden.



Stadtwerke Nettetal: NGA-Breitbandausbau im Technologiemix
(NRW, 41.438 Einwohner, FttB, Vectoring, DOCSIS 3.0, Budgetmittel)

Die Stadt Nettetal hatte vor der Umsetzung des Breitband-Vorhabens eine eher schwache Versorgung mit maximal 16 Mbit/s.  Nach einer Analyse der Ausgangslage wurde ein zeitliches Stufenkonzept für die Umsetzung erstellt. Ein flächendeckender Ausbau mit Glasfaser-Anschlüssen in einem Schritt erfordert zu hohen Mitteleinsatz. Daher wurde mit Unitymedia ein rückkanalfähiger Ausbau des Kabelnetzes der Primacom vereinbart und durch den Bau fehlender Glasfasertrassen für den Anlauf vereinbart. so werden nahezu 90 % der Haushalte mit 150 Mbit/s erreicht.

In den acht Gewerbegebieten von Nettetal liegt kein Kabelnetz. Daher bauen die Stadtwerke Zug-um-Zug alle Gewerbegebiete mit FttB aus. Mit dem niederländischen Unternehmen Systemec B.V. wurde ein Joint-Venture gegründet, das den Betrieb des aktiven Netzes übernimmt und eine offene Plattform für Diensteanbieter betreibt. Damit sind symmetrische Dienste von 2 Mbit/s bis 10 Gbit/s verfügbar. Der Ausbau der ersten Gewerbegebiete und des Kabelnetzes wird bis ende 2013 abgeschlossen sein. Ergänzend wird die Deutsche Telekom Teile des Stadtgebietes mit Vectoring versorgen. So wird Nettetal von bislang durchschnittlich 6 Mbit/s in Kürze auf eine Verfügbarkeit von mindestens 100 Mbit/s angehoben und gewinnt Zeit, um passive Glasfaser-Anschlussnetzen in den nächsten zehn Jahren begleitend zu anderen Baumaßnahmen zu errichten. Ein ausführlicher Bericht zu Ausgangslage, Zielen und zum Vorgehen findet sich bei Mittelstands.Wiki.


 

         Kreis Heinsberg: Kreisweite Aktivität bringt Glasfaser
(NRW, 248.161 Einwohner, FttB, keine Zuwendungen)


Der Kreis Heinsberg hat sich bereits seit mehreren Jahren unter der Federführung der Kreiswirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit den Energieversorgern NEW und Alliander mit der Verbesserung der Breitbandversorgung beschäftigt. Daher sind im Kreisgebiet bereits viele Trassen mit Leerrohren zwischen den Ortsteilen vorhanden. Im Rahmen eines Breitbandprojektes wurde bis auf einzelne Teilorte und Gewerbegebiete die aktuelle Breitbandversorgung ermittelt. Auch wurden alle verfügbaren und für den Aufbau von Breitbandnetzen nutzbaren Infrastrukturen identifiziert. Nach längeren Diskussionen mit den Kommunen wurde entschieden, dass ein Masterplan für die Verlegung von Glasfaser-Hausanschlüssen (FttB) beauftragt werden soll.

Vor einer Umsetzung hat sich eine Alternative durch eine Kooperation mit der Deutschen Glasfaser GmbH ergeben, die auf langjährige Erfahrungen in den Niederlanden aufbaut und das Ziel verfolgt, alle Haushalte und Betriebe im Kreisgebiet mittelfristig mit Glasfaserhausanschlüssen  (FttB) zu versorgen. Der Ausbau erfolgt seit Mitte 2012 und benötigt einige Jahre, der Kreis zahlt keine Zuwendungen, unterstützt aber unter anderem mit Informationen und bei der Standortsuche. Analyse und Erfahrungsbericht zum Projektablauf für den Kreis Heinsberg findet sich in diesem
Beitrag.


Stadt Kaarst: Breitbandausbau unter erschwerten Bedingungen
(NRW, 41.941 Einwohner, VDSL, Haushaltsmittel)

Die Stadt Kaarst ist ebenso wie andere Städte und Gemeinden teilweise nur unzureichend mit Breitband-Internet versorgt. Die betroffenen Stadtteile verlieren als Wohn- und Gewerbestandorte an Attraktivität. Ohne zukunftssichere Internetzugänge sinken sowohl Immobilienwerte als auch erzielbare Mieten, wenn Wohnungen überhaupt vermietet werden können. Von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Unternehmern und Gewerbetreibenden aus den Ortsteilen Vorst und Holzbüttgen mit dem Gewerbegebiet Kaarster Kreuz wird schon seit Jahren die Forderung erhoben, schnellere Internetgeschwindigkeiten nutzen zu können. Nach Umsetzung der Projektergebnisse im Juli 2013 steht mit VDSL entfernungsabhängig eine Bandbreite für den Downstream von bis zu 50 MBit/s für über 40% der Anschlüsse zur Verfügung. Mit VDSL-only  haben in Holzbüttgen nur 3 % der Anschlüsse weniger als 16 MBit/s. Der Ausbau erfolgte gegen Gewährung einer Zuwendung aus Haushaltsmitteln, Fördermittel kann Kaarst nicht nutzen. Noch vor Inbetriebnahme hat die Stadt Kaarst STZ-Consulting mit der Erstellung einer Konzeption für einen nachhaltigen Breitbandausbau auf der Basis von Glasfaserhausanschlüssen (FttB) mit Empfehlungen für das weitere Vorgehen beauftragt. Infomationen zu den Randbedingungen und der Umsetzung finden sich in diesem Bericht.

 

Nachbarstädte Erkelenz und Wegberg: Breitbandausbau unter dem Vorzeichen von Vectoring
(NRW, 45.319 und 28.925 Einwohner, Vectoring und FttB-Anschlüsse, Eigenausbau)

Die beiden Nachbarstädte Erkelenz und Wegberg hatten zu Beginn der Breitbandprojekte zusammen 7.152 unterversorgte Haushalte (entsprechend knapp 10% aller Haushalte) in insgesamt 30 Stadtteilen. Die Kernstädte sind im Vergleich dazu mit  25 Mbit/s in Wegberg und 150 Mbit/s in Erkelenz vergleichsweise gut versorgt. Seit Anfang 2013 ist dei Deutsche Glasfaser in ausgewählten Ortsteilen beider Städte aktiv und um das Erreichen der Vorvertragsquote bemüht. Bis zum Ablauf der Ausschreibung war die Mindestquote aber nur in wenigen Stadtteilen erreicht. Bei einem Ablauf unter üblichen Bedingungen wäre der Ausbau in beiden Kommunen mit einer geschätzten Gesamt-Deckungslücke von 3 Mio. Euro verbunden gewesen und somit mit zu erwartenden Eigenmitteln aus dem Haushalt in Höhe von ca. 750.000 Euro. Erste Angebote deuteten ebenfalls in diese Richtung. Durch die mit dem Vectoring-Ausbau verbundenen Synergien und die Aktivitäten des Infrastruktbetreibers Deutsche Glasfaser haben sich die Beträge für die Deckungslücken erheblich gesenkt.

Schließlich werden 18 der unterversorgten Ortsteile ohne Zuwendungen durch die Deutsche Glasfaser versorgt und 17 im Eigenausbau durch die Deutsche Telekom. Insgesamt werden 25 Stadtteile ohne Zuwendungen mit 100 Mbit/s ausgebaut, 2 weitere können gegen Ausgleich einer Deckungslücke ausgebaut werden und für drei kleine Ortsteile mit zusammen 3% der ursprünglich unterversorgten Haushalte konnte noch keine Lösung gefunden werden. Der Projektablauf und die Wechselwirkungen der Technologien auf das Ergebnis ist in diesem Bericht ausführlich dargestellt.

  Gemeinde Rheurdt: Mit oberirdischer Zuführung zu Breitband
(NRW, 6.685 Einwohner, VDSL, GAK-Fördermittel)

Die Gemeinde Rheurdt mit 6.650 Einwohnern auf 30 km² Fläche wird aufgrund ihrer Lage aus getrennten Versorgungsrichtungen angebunden, die zwei unterschiedliche Vorwahl-Nummern zur Folge haben. Daher sollte auch der Ausbau diesen Versorgungsrichtungen folgen. Die ersten Kalkulationen im Rahmen der Markterkundungen führten für die Bauernschaften zu einer Deckungslücke von deutlich über Euro 300.000, mit zu erwartenden über Euro 150.000 an Eigenanteil zu viel für den Haushalt der Gemeinde! Als kostensparende Verlegungstechnik bleibt noch die oberirdische Verlegung von Lichtwellenleitern mithilfe von Masten. Die sich nun ergebende Deckungslücke ist nur noch halb so hoch wie bei der Variante mit unterirdischer  Verlegung und der Eigenanteil der Gemeinde sinkt auf ca. Euro 40.000. Auf dieser  Basis ist ein Ausbau möglich. Dabei entsteht im Hinblick auf die Leistungen an den Anschlüssen keine Beeinträchtigung und das leicht erhöhte Risiko einer Unterbrechung der Leitung ist akzeptabel. Mit bürgerschaftlichem Engagement in den betroffenen Bauernschaften wurden die oberirdisch geplanten Trassen letztendlich doch ohne Mehrkosten für die Gemeinde unterirdisch verlegt. Der Breitbandausbau erfolgte unter Nutzung von Fördermitteln aus dem GAK-Programm und wird bis September 2013 abgeschlossen. Die WAZ berichtete über den Stand. Ein ausführlicher Bericht zum Projekt erläutert Randbegingungen und Vorgehen.

Stadt Geilenkirchen: Auf Umwegen gegen Widerstände zum Ziel
(NRW, 26.351 Einwohner, VDSL und FttB, teilweise KonjunkturpaketI II)

Zwar ist die Kernstadt mit 16 MBit/s gut versorgt, in 13 umliegenden Stadtteilen waren 2010 große Teile aber mit weniger als 2 MBit/s unterversorgt, teilweise sogar mit deutlich weniger als 1 MBit/s, in denen eine sinnvolle Internetnutzung kaum möglich ist, ganz zu schweigen von semi-professionellen Anwendungen und Heimarbeitsplätzen. Eine Befragung in der Bevölkerung dokumentiert die schlechte Versorgung und den vorhandenen Bedarf an schnelleren Internetzugängen. Die Markterkundung und Workshops mit Netzbetreibern zeigten Lösungen auf. Nach verschiedenen Optimierungen zur Kostensenkung, z.B. durch Einsatz von Richtfunk zur Breitbandzuführung, lagen tragfähige Konzepte für eine Ausschreibung vor. Zur Umsetzung nach der Erstellung eines Vergabegutachtens wurden drei Förderanträge gestellt. Der Ausbau in drei Ortsteilen wurde mit Mittel aus dem Konjunkturpaket II finanziert und bis Ende 2011 fertiggestellt.

Die beiden anderen Anträge sollten aus dem GAK-Programm finanziert werden. Obwohl die Mittel für den Eigenanteil der Stadt bereitgestellt waren, konnten die Anträge nicht rechtzeitig bewilligt werden, da der städtische Haushalt noch nicht vrabschiedet war. Mit dem Förderantragsstopp der Landesregierung blieben die Anträge zunächst liegen und die Bindefristen der Angebote liefen ab. Die Neukalkulation ergab gut doppelt so hohe Deckungslücken wie vorher. Damit stiege die anteiligen Eigenmittel der Stadt überproportional und eine Vergabe aufgrund der ursprünglichen Ausschreibung wäre nicht mehr möglich. Mit den Aktivitäten der Deutschen Glasfaser eröffneten sich Mitte 2013 neue Möglichkeiten. Aufgrund der Vorarbeiten konnten Pilotprojekte in fünf der verbleibenden Stadtteile durchgeführt werden, die zu den erforderlichen Vorvertragquoten führten und bis Ende 2013 mit Glasfaserhausanschlüssen versorgt werden. Somit wurde nach über drei Jahren für die  ursprünglich 13 unterversorgten Ortsteile eine Lösung gefunden. Ein ausführlicher Bericht über den Projektverlauf und die verschiedenen Ansätze findet sich in diesem Artikel.

Stadt Bad Homburg v.d.H.: Ausbau nach Notifizierung
(Hessen, 51.625 Einwohner, VDSL, GAK-Fördermittel)

Bad Homburg hat eigentlich eine überwiegend gute Versorgung mit DOCSIS 3.0 von Unitymedia und VDSL von der Deutschen Telekom. Bis Ende 2013 wird im Bereich der Kernstadt ein zusätzliches FttH-Glasfasernetz der Telekom ("Giganetz") gebaut, allerdings in genau dem Gebiet, in dem bereits 150 Mbit/s verfügbar sind. Im Stadtteil Ober-Erlenbach sah es allerdings im Bereich des Internetzugangs mit unter 2 Mbit/s schlecht aus. Eine Befragung bestätigte den vorhandenen Bedarf und die Markterkundung zeigte, dass kein Betreiber einen Ausbau ohne Zuwendungen plante. Eine Ausschreibung war aber nicht möglich, weil Bad Homburg v.d.H. damals noch nicht in der GAK-Förderkulisse lag und somit keine beihilferechtliche Grundlage für die Gewährung einer Zuwendung vorlag. Workshops mit verschiedenen Anbietern und Vor-Ort-Messungen mit WLAN-Anbietern erbrachten auch keine zufriedenstellende Lösung.

Im engen Dialog mit den Landesinstitutionen wie Hessen.IT wurde 2011 mit einer generell abstrakten Notifizierung für Hessen die Lösung gefunden. Damit waren keine Kommunen mehr von der Förderkulisse ausgeklammert und für Bad Homburg konnte das Auswahlverfahren gestartet werden. In der Zwischenzeit hat die Deutsche Telekom Ober-Erlenbach mit VDSL ausgebaut und die digitale Spaltung in Bad Homburg erheblich reduziert. Ende 2012 wurde von STZ eine NGA-Konzept-Studie für den nachhaltigen Breitbandausbau im Stadtgebiet erstellt.


  Stadt Haltern am See: Synergien nutzen
(NRW, 37.216 Einwohner, VDSL, GAK-Fördermittel)

Während das Kerngebiet der Stadt Haltern am See über eine Breitversorgungmit hohen Geschwindigkeiten verfügt, war der Ortsteil Hullern außen vor. Die Stadt prüfte zusammen mit  STZ-Consulting unterschiedliche Konzepte, darunter auch Funkverbindungen. Problematisch für den ausbau sind die weiten Strecken zu den drei Siedlungskernen im Hullern. Letztlich überzeugte ein Konzept, das die vorhandenen Strukturen synergetisch und damit wirtschaftlich nutzte. In Kooperation mit einem Energieversorgungsunternehmen und einem ortsansässigen Tiefbauunternehmen wurden bei Sanierungsarbeiten für die Stromversorgung direkt Leerrohre verlegt. Dadurch erhielt der Ortsteil eine günstige Möglichkeit zum Breitbandanschluss. Näheres zum Projekt und den Problemen bei der Umsetzung sind in diesem Artikel beschrieben.


  Stadt Ennepetal: Vorhandene Infrastrukturen identifizieren
(NRW, 30.241 Einwohner, VDSL, GAK-Fördermittel)

Der Ortsteile Oberbauer und Rüggeberg der Stadt Ennepetal hatten aufgrund ihrer Lage keinen Zugang zum Breitbandnetz. Über 3.000 Bürger waren davon betroffen. Gemeinsam suchten das Tiefbauamt und das örtliche Energieversorgungsunternehmen nach einer Lösung. Im Ergebnis wurde ein neues Leerrohr durch den Energieversorger so geplant, dass es gleichzeitig für den Anlauf in das Ausbaugebiet Oberbauer genutzt werden konnte. Durch den Einsatz aller Beteiligten konnte zudem ein ungenutztes Leerrohr nach Rüggeberg identifiziert werden, dass heute für den Breitanschluss des Ortsteils genutzt wird. Beide Maßnamen haben zu einer signifikanten Senkung der Deckungslücke geführt, die die Umsetzung erst ermöglicht hat. Der Ausbau unter Nutzung von GAK-Fördermitteln wurde bis Mitte 2013 abgeschlossen. Details zu dem Ausbau-Vorhaben für die Stadt Ennepetal sind in diesem Artikel beschrieben. 

 

Stadt Arnsberg: Kabelanschluss nicht nur für TV und Krankenhausvernetzung mit 800 Mbit/s
(NRW, 74.125 Einwohner, DOCSIS 3.0, Richtfunk, Konjunkturpaket II)

In der Stadt Arnsberg war in den meisten Gewerbegebieten die Breitbandversorgung unzureichend. Auch zwei Wohnviertel waren unterversorgt. In Zusammenarbeit mit STZ wurden verschiedene Konzepte auf ihre Zukunftssicherheit und Wirtschaftlichkeit geprüft. Für den Aufbau von NGA-Netzen in Gewerbegebieten gab es noch nicht viele Vorbildprojekte. Aus Sicht der Stadt war klar, dass die eigene Leistung bei der Bereitstellung der passiven Infrastruktur im Sinne eines Kabelschutzrohres endet. Der Betrieb von aktiver Technik durch „Beleuchten“ einer Glasfaser erfordert zusätzliche Erfahrungen und Ressourcen. Darauf folgte eine Ausschreibung zur Anmietung der passiven Hausanschluss-Infrastruktur. Das Resultat: Für Arnsberg war es am günstigsten, die Breitbandversorgung in Kooperation mit dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia durchzuführen, der im Stadtgebiet bereits über ein großes Netz verfügt.


Zur Intensivierung der Zusammenarbeit und als Voraussetzung für eine Ausweitung der Arbeitsteilung zwischen den drei Standorten des Klinikums Arnsberg wurde eine breitbandige und symmetrische Vernetzung mit  mindestens 800 MBit/s erforderlich. Da die drei Standorte relativ weit verteilt im Stadtgebiet liegen, ist eine direkte Vernetzung nicht unkompliziert. Als Übertragungstechnologie kommen in diesem Bandbreitenbereich nur eine Glasfaserverbindung oder Richtfunk in Betracht. Mit der ausgewählten Richtfunk-Lösung wird durch die Verwendung von unterschiedlichen Polarisationen in zwei unabhängigen Systemen eine zusätzliche Steigerung der Verfügbarkeit erreicht. Im Normalbetrieb arbeiten beide Systeme ergänzend. Fällt eines der Systeme aus, verbleibt immerhin noch die Hälfte der Bandbreite für einen Notbetrieb. Der Ausbau wurde als Infrastrukturmaßnahme mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II finanziert und bis Ende 2011 abgeschlossen. Informationen zur Vorgehensweise und den alternativen technischen lösungen findet sich in diesem Bericht.

 

  Stadt Erftstadt: Vorbereitet für komplettes Glasfasernetz
(NRW, 49.172 Einwohner, VDSL, GAK-Fördermittel)

In einem Breitbandprojekt für Erftstadt wurden fünf Stadtteile mit über 15.000 Einwohnern der Zugang zum schnellen Internet ermöglicht. In die fünf Ortsteile Bliesheim, Dirmerzheim, Erp, Friesheim und Gymnich wurden bis Ende 2011 31 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt werden. Insgesamt wurden 32 Kabelverzweiger mit Multifunktionsgehäusen (MfG) zum Outdoor-DSLAM überbaut und mit Stromanschlüssen für die aktive Übertragungstechnik ausgerüstet. Das Projekt wurde so vorausschauend konzipiert, dass die Stadt mit dieser Infrastruktur in Zukunft die Haushalte kostengünstig direkt an ein Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz anschließen kann.

Der Breitbandausbau
in den fünf unterversorgten Stadtteilen von Erftstadt erfolgte unter Einsatz von Fördermitteln aus dem GAK-Programm und war bis Frühjahr 2012 abgeschlossen Eine ausführliche Darstellung findet sich im STZ-blog. Aufgrund des erfolgreichen Ausbaus in den fünf Ortsteilen wuchs die Unzufriedenheit bei den Betrieben in den beiden Gewerbegebieten im Stadtteil Lechenich. Nach einem gemäß RWP-Programm aber ohne Nutzung von Fördermitteln durchgeführten Ausbau erfolgt bis Herbst 2013 ein Ausbau in beiden Gewerbegebieten mit VDSL gegen Zahlung einer Zuwendung aus Haushaltsmitteln. Ein ausführlicher Bericht zur Projektdurchführung für beide Vorhaben und die jeweiligen Randbedingungen findet bei Mittelstands.Wiki.

 

  Stadt Friedrichshafen: Breitband-Netze ermöglichen Smart-City
(BA-Wü, 57.153 Einwohner, VDSL, PPP)

Über die Smart-City wird häufig diskutiert. Wie wird eine Kommune zur Smart-City und welche Voraussetzungen sind zu erfüllen? Eine ausreichende Breitbandversorgung ist unerlässlich. Die Anwendungen können alle Bereiche des gesellschaftlichen Geschehens in einer Kommune abdecken von der Verwaltung über Bildung, Gesundheit, Tourismus, Kultur, Sport bis zur Wirtschaft. Das bislang größte Innovationsprojekt für Breitband-Anwendungen in Deutschland war T-City. Innerhalb von fünf Jahren wurden über 40 Innovationsprojekte in Kooperationen mit Unternehmen und Institutionen aus der Stadt umgesetzt. Dr. Kaack war zwei Jahre als Projektleiter für die Stadt tätig und hat die Projektorganisation mit aufgebaut. In dieser Zeit wurden 32 Innovationsprojekte an den Start gebracht. Aus den Erfahrungen können in der Rückschau Erkenntnisse für zukünftige Smart-City Projekte gezogen werden, wie dieser Artikel zeigt.




Im Land NRW gibt es noch eine Reihe von Gebieten, die im Herbst 2013 noch keinen schnellen Internetzugang mit mehr als 50 Mbit/s nutzen können!

LeitbildLeistungsspektrumBest-Practise BreitbandÖffentlichkeitsarbeitKontaktImpressum